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Ich war gefangen... Teil 2

<anonym>
Die wirkliche Herausforderung für mich besteht darin, wie ich mir abgewöhne cool zu sein.-!!!
Wie trenne ich mich von der ausgedienten Überzeugung und Einstellung? Wie kann ich meine Gefühle zulassen? Wie kann ich meine Trauer zulassen?

Verliebt sein bedeutet für mich, in einer starken emotionalen und spirituellen Beziehung zu stehen. Als diese Beziehung damals riss. Erlebte ich eine grau dumpfe Leere, wo es vorher satte Farben und Formen gab. Ich war äußerst verwirrt und tief traurig.
Mein Vertrauen, meine Liebe, meine Hoffnung auf einen gemeinsamen Traum waren erschüttert.
Ich fragte mich damals schon, was hätte ich anders machen können?
Vielleicht stimmt mit mir etwas nicht?
Ich spürte damals einen riesigen verlußt an Intimität in mir.

Ich setzte meine Leugnungsmaske auf!

Ich bin damals nicht aus der Trauer rausbekommen. Ich blieb in einer Phase des Leugnens und Versteckens hängen.

Meine Methode, mit der ich zu gut zurecht kam, war meine Gefühle zu vermeiden, indem ich pausenlos mit anderen Dingen beschäftigt war. Ich hatte gelernt meine Gefühle zurückzuhalten und sie zu beherrschen, weil es beängstigend und beunruhigend sein kann meine tieferen Emotionen zuzulassen und zu spüren. Ich versteckte sie denn wenn ich sie gezeigt hätte, war meine Angst da. Weiter abgelehnt oder beschämt zu werden. Viel zu oft habe ich diese Maske getragen und habe es nicht zugelassen, meine legitimen Gefühle zuzulassen, zu erleben oder gar zu verstehen.

Ich lerne, dass es ein Zeichen meiner Liebe zum Leben ist, tief empfinden und ganz ganz viel lieben zu können. Ich sehe nun die andere Seite des Schmerzes und erinnere mich dass ich auch fähig bin große Freude zu erleben!!!!!!!

Wichtig ist zurzeit mein Tagebuch zu führen, wo ich meine tiefen Gefühle ausdrücke.
Das bietet mir eine Möglichkeit das Kaos meiner Gefühle zu sortieren.
Wenn ich das so mache, fällt es mir leichter ich selbst zu sein. Wenn ich die Gefühle zurückhalte, bleibe ich belastet.

Es ist wichtig für mich all meinen Gedanken Ausdruck zu verleihen. Meinen Gefühlen eine Stimme zu geben.
Je offener ich nun bin, desto weniger Last trage ich mit mir. Je mehr ich anfange zu vertrauen, desto weniger Wachsamkeit, Verteidigung und Selbstschutz brauche ich. Das ist voll schön.
Ehrlich und direkt zu sein, hat die Wirkung, das ich viel stärker und sinnvoller in Beziehungen sein werde.
Es war meine Identität die mir so gut passt. Wie ein alter Schuh.
Kontinuität in der Identität ist ungeheuer wichtig, wenn es darum geht, verlässliche Beziehungen aufzubauen und zu erhalten. Das sind Verhaltensmuster die die mich definieren.
Das schlimme ist, das ich diese Einstellungen und mein Verhalten nicht hinterfragt habe und so mein Käfig mit wenig Spielraum gebaut habe.
Die furcht und Unsicherheit die ich bekam, treibte mich dazu Scheuklappen zu tragen. Und gab allem keine Möglichkeit zu Wachstum, zu verändert.

Es gibt aber auch eine Gute Nachricht. Es ist simpel, aber nicht leicht. Das ich mich verändere merke ich schon, doch es kostet einige Mühe. Ich muß Disziplin und den Mut, dem unbekannten gegenüber zu stehen und im vertrauen zu bleiben, das in dem unbekannten auch Möglichkeiten liegen.
Jeden Tag gibt es Gelegenheiten. Gelegenheiten zu wählen.

Ich lebte in ketten und wusste nicht einmal das ich den Schlüssel dafür habe.

Meine Heilung beginnt mit selbstliebe, weil das die Grundlage für die Liebe zum Leben ist.

Visualisierung, Entspannung und Tagebuchführung sind einige Dinge die ich machen soll und kann mit denen ich meine Einstellungen und Überzeugungen verändern kann. Weil ich mich für die Veränderungen die mir fehlten, nun öffnen und mich selbst herausfordere.

Würdet Ihr mir noch eine chance geben? Und zurück kommen? Und es noch einmal versuchen?

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